Samstag, Juli 29, 2006 

Long Gone John: Anti-Mogul & versehentlicher CEO



John Edward Mermis hat eine Vision: Rock'n'Roll. Lauten, dreckigen, schweißtreibenden, verzerrten, ehrlichen Rock'n'Roll.
Um diesen unter das Volk zu bringen, gründete er vor 18 Jahren das Plattenlabel Sympathy for the Record Industry. In dieser Zeit veröffentliche er 750 Platten von 550 verschiedenen Bands, u.a. Bad Religion, Oblivians, New Bomb Turks, Turbonegro, Billy Childish, The Von Bondies, The White Stripes und noch viele andere mehr, die sich Punk, Garage Rock oder Indie auf die Fahnen geschrieben haben.

Neben seiner Arbeit mit dem Label hat John noch genügend Zeit einem weiteren Hobby nachzugehen, dem Sammeln von Musikdevotionalien. So besitzt er nicht nur die Lederjacke mit Leopardenkopf von Iggy Pop, die dieser auf der Rückseite des Raw Power-Albumcovers trägt sondern auch Sid Vicious' Goldene Schallplatte für Never Mind The Bullocks.

John Edward Mermis, der sich selber nur Long Gone John nennt, ist Konsument und Produzent in einer Person. Vor allem aber ist er ein Künstler und einer der letzten wirklichen Arbeiter im Weinberg des Rock. Einige seiner Entdeckungen, wie die White Stripes, sind längst zu Superstars im Musikbusiness mutiert. Die Auferstehung des Garagenrock ist nicht erst seit den Strokes eine Tatsache, die so manchem Majorlabel-Fuzzie die Tränen in die Augen schießen lassen dürfte. Denn all dies wäre unmöglich ohne die harte Arbeit an der Basis, an der direkten Front der Garage Rock-Szene. Labels wie Sympathy aber auch viele andere kleine Indie-Labels, die noch Vinyl-Singles in kleinen Auflagen herausbringen beweisen, dass Rock'n'Roll lebt. Warum auch nicht? Er war nie tot, höchstens mal kurz auf Dienstreise und schwer zu erreichen.

Vielleicht ist die Zeit deswegen reif, ihm ein kleines Denkmal zu setzen. Gregg Gibbs hat dies getan mit seinem Dokumentarfilm The Treasures of Long Gone John. Zurzeit tourt der Film durch verschiedene kleinere amerikanische Filmfestivals. Und wenn die Götter des Rock nicht gerade im VIP-Bereich mit Jim Morrison, Kurt Cobain und Ian Curtis durch Dosenstechen und Poker abgelenkt sind, dann findet der Film ja vielleicht auch bald seinen Weg nach Deutschland.

Filmtrailer 'The Treasures of Long Gone John' @ Youtube
Long Gone John @ MySpace

Mittwoch, Juli 26, 2006 

Chad Vader



(YouTube Direktlink)

Mehr von den Typen hinter diesem Kurzfilm gibt es auf ihrer Seite, u.a. auch die großartigen "Super Shooter" und "McCourt's in Session".

Dienstag, Juli 25, 2006 

Voll den Tribut

Eigentlich kann man als Cover-Band nur verlieren. Entweder die Band hat es musikalisch nicht drauf und läuft Gefahr ihren Idolen dadurch Schimpf und Schande zu bereiten oder sie spielen so gut und imitieren das Original sowohl musikalisch als auch optisch so genau, dass man sich als Zuschauer berechtigte Sorgen um die psychische Verfassung der Musiker machen muss (insbesondere wenn es sich um Doppelgänger noch lebender Künstler handelt). Dazu kommt noch das ständige Rechtfertigen, warum man denn keine eigenen Songs spiele. Nun gut.
Dass Cover-Bands aber für den Fan eine ausgesprochen kostengünstige Variante sind, um ihre Lieblingsmusik live zu hören, das wird gerne vergessen. Zum Glück gibt es aber immer wieder Menschen, die genau daran gedacht haben und mal eben die YouTube-Archive durchstöbern und eine Liste von 20 Classik Rock Tribute Bands zusammenstellen (viel lieber wären mir ja 20 Fancy New New Wave Tribute Bands oder 20 Awesome Britpop Tribute Jerks, vielleicht kommt das noch). Heute gibt es aber erstmal von den unvermeidlichen AC/DC über QUEEN bis hin zu LYNYRD SKYNYRD alles, was einem als Kind der Noch-nicht-ganz-Generation-Golf das Fürchten lehrt...Seid gewarnt!

 

Schlechtes Auto - gute Kunst - gutes Geld!

James Cauty (The KLF) hat es geschafft. Der Beweis ist erbracht: Schlechtes Auto = gute Kunst = gutes Geld = Unkostenerstattung.
Oder mit anderen Worten, 'Realexistierender Kunstsozialismus'? Egal:
"Well, me and Steve and Gimpo went into the car dealer’s office and we sat down at his table and its all very friendly. He said he didn’t have a clue what we were on about, but yeah ok, he’d give me 4K for the piece 'cos he doesn’t really want to go to court and neither do I. Trouble is he didn’t have any money on him. So then Steve said he’d loan Mr. Berryman the 4K so Mr. Berryman gave me the cash and Steve got an IOU. Then Steve gave the IOU back to Mr. Berryman and got the Bad Art piece in exhange. Well anyway…we all got confused especially when at the last minute Steve decided to charge one pound interest on the loan. But it was great…cash everywhere…all over the table. It was like some weird game of poker and I’m not quite sure how it happened but I won the jackpot." (via)

Hier zur Vorgeschichte dieser wunderbar britischen Kunstposse.

 

Iggy @ Montreux

Die gute Nachricht:
Iggy Pop ist auch mit 59 Jahren immer noch gut in Schuss und passt problemlos in seine alten Jeans von 1977, die er zusammen mit Bowie bei Wertheim am Ku'damm geklaut hat.

Die schlechte Nachricht:
Das wahre Gesicht des Jazz wird immer undurchsichtiger.

 

The Fountain Trailer



Endlich bewegte Bilder vom neuen Aronofsky!

Montag, Juli 24, 2006 

Wer hasst wen?

(Picture: Odedia)

Der Nahen Osten brennt. Wieder. Während die üblichen Verdächtigen mit allerlei diplomatischen Stunts versuchen die Lage unter Kontrolle zu bringen, fliegen die Raketen von Beirut nach Haifa und umgekehrt. Wir, als wohlbehütete Mittelstandsmitteleuropäer, die den Krieg, wenn überhaupt, nur aus der schwer verdaulichen Bequemlichkeit unserer Fernsehcouch heraus verfolgen, haben natürlich leicht reden und für alle Kriegsbeteiligten jede Menge gute Ratschläge parat.

Vielleicht sollte man sich aber für's erste damit begnügen, zu wissen, welche Konfliktparteien in welchem Verhältnis zueinander stehen. Bei Slate gibt es für genau diesen Zweck das passende interaktive Diagramm.

Donnerstag, Juli 20, 2006 

Hundstage



Berlin, insbesondere Kreuzberg, verwandelt sich in den letzten Tagen klimatisch immer mehr in eine Sahelzone. Bei der Hitze werden sogar einfache Tätigkeiten wie Emails checken zur Extremsportart, an bloggen gar nicht zu denken. Die einzige Rettung: Raus aus der Wohnung, vor allem abends.

Wer aber doch Zuhause bleiben muss und sich demnach seit Wochen in Geiselhaft eines unterirdischen öffentl.-rechtl. Fernsehprogramms befindet, dem sei an dieser Stelle der zum Wetter passende Film Hundstage empfohlen. Dieses kleine Juwel aus Österreich von 2001 (ein Episodenfilm über Sex, Gewalt, Aggression und Leidenschaft in der Wiener Vorstadt) sorgt zwar nicht unbedingt für Abkühlung, aber immerhin für die ethonolgische Erkenntnis, dass es unsere südlichen Nachbarn auch nicht viel besser haben. Mehr kann man bei dieser Hitze nicht erwarten.

Sonntag, Juli 16, 2006 

MP3 = Kommunismus

(Image: Modernhumorist)

Der beste Artikel, den ich bisher zum Thema Musikblogs und MP3's gelesen habe, stand heute in der Frankfurter Allgemeinen. (einfach Bild klicken)

Freitag, Juli 14, 2006 

Pack die Badehose ein...


Wer braucht Mallorca oder Ibiza wenn man auch die Ostsee haben kann. Zumindest für dieses Wochenende.
Sonnencreme...check...Handtuch...check...MP3-Player...check...Badelatschen...

Mittwoch, Juli 12, 2006 

"Kein Gott, kein Staat, keine Arbeit, kein Geld - mein Zuhause ist die Welt."

Lange nichts mehr gehört von den vier Elektropops aus Mitte. Ginge es nach ihrer Plattenfirma, dann klebte dem neuen Song von Jeans Team bereits das Prädikat "Sommerhit 2006" an der sonnengebräunten Backe.
Angesichts der fast altweibersommerhaften Melancholie, die den Textzeilen von "Das Zelt" innewohnt, möchte ich an dieser Stelle jedoch leisen Zweifel anmelden. Aber gut. Elektropunk war gestern. Heute ist Gitarrenpop, sogar mit Melodien. Und aus Berlin kommen sie ja auch noch. Das muss reichen. Deswegen:

Jeans Team: "Das Zelt" (MP3)

Dienstag, Juli 11, 2006 

R.I.P. Crazy Diamond


Syd Barrett (1946 - 2006)

 

Billy Childish and Musicians of the British Empire


Langsam gibt es erste konkrete Infos zum Konzert von Billy Childish im Kreuzberger Festsaal am 10. August. Billy spielt mit den "Musicians of the British Empire".

Hinter diesem schillernden Namen verbergen sich Wolf Howard (Schlagzeuger der Buff Medways) und Billy's Ehefrau Julie Hamper.
Der 10. August als Datum ist kein Zufall, denn einen Tag später am 11. August startet in der Kreuzberger Galerie 'The Aquarium' die sechswöchige Childish-Ausstellung "The Messerschmitt Pilot's Severed Hand". Seit April 2006 sind im Aquarium verschiedene Arbeiten britischer Indie-Künstler zu besichtigen.
So wird in den kommenden Wochen vom 12. Juli bis 4. August Sexton Ming, Musikerfreund und Künstlerkollege von Childish, Bilder und Grafiken im Aquarium ausstellen.

P.S.: Billy Childish & Jamie Reid im Gespräch über Musik & Kunst @ 'The Aquarium', London, 2004.

Montag, Juli 10, 2006 

The Fountain (Darren Aronofsky, USA, 2006)

(Promoimage: James Jean)

Darren Aronofsky, genialer Regisseur von Pi (1998) und Requiem for a Dream (2000), steht in diesen Tagen kurz vor der Vollendung seines neuesten Werks "The Fountain". Der genaue Inhalt des Films ist ein gut gehütetes Geheimnis. Nur soviel ist klar: Es scheint sich um eine Art metaphysische Liebesmeditation zu handeln, die den Hauptcharakter durch verschiedene Zeitebenen führt.
"Spanning over one thousand years, and three parallel stories, The Fountain is a story of love, death, spirituality, and the fragility of our existence in this world." (imdb)

Durch die viele Geheimnistuerei sind die Erwartungen der Aronofsky-Fans mittlerweile derart in den Himmel geschossen, dass viele nicht weniger als ein surreales Meisterwerk à la "2001 - Odyssee im Weltraum" erwarten.
Bis zum Filmstart in den USA und Deutschland im Oktober 2006 muss man sich allerdings noch etwas gedulden. Vielleicht helfen ja die folgenden Links dabei:

Kurzer Trailer (Windows Media Player)
offizielle Homepage
Erste Kostproben aus dem Soundtrack.
Weblog: "Darren Aronofsky's THE FOUNTAIN".

Freitag, Juli 07, 2006 

Schlechtes Auto - schlechte Kunst?



Was macht man mit einem Gebrauchtwagen, der permanent den Geist aufgibt aber den der Händler partout nicht zurücknehmen will? Privat weiterverhökern? Im nächsten Graben versenken? Nein, man befördert den Wagen persönlich in die Schrottpresse und erklärt den Klumpen Metall anschließend zur Kunst. Denn als Kunstwerk kann man es nun weiterverkaufen, zum Beispiel an den Gebrauchtwagenhändler!

So zumindest sieht der Plan von James Cauty aus. Der Künstler, der zusammen mit Bill Drummond einst das Musikprojekt The KLF gründete, hat Erfahrung in spektakulären Kunstaktionen. So verbrannten Cauty und Drummond in den Neunzigern eine Million britische Pfund in kleinen Scheinen.
In diesen Tagen geht es um 4000 Pfund. Immer noch ziemlich viel Geld für jemanden wie James Cauty, der seinen Lebensunterhalt mittlerweile mit dem Design von Briefmarken verdient.

Angefangen hat die ganze Geschichte im Dezember 2005 als Cauty sich einen neuen Wagen kaufen wollte. Der Ex-Musiker betrat das Geschäft von Colin Berryman, Inhaber von ‚Country Cars of Sussex’ in Brighton.
Cauty entschied sich für einen Delica Space Gear Van von Mitsubishi. Kaufpreis 4000 Pfund. Eine schlechte Wahl. Schon in kürzester Zeit nach dem Kauf verlor der Wagen immer wieder Öl oder streikte an anderer Stelle. Permanente Werkstattreparaturen waren die Folge. Cauty’s Frustlevel stetig. Schließlich beschwerte sich, verlangte vom Händler sein Geld zurück, wollte den Wagen umtauschen. Zwecklos. Gekauft ist gekauft.
Was also tun? Der Zeitwert eines Autos sinkt schneller als man ‚Gebrauchtwagen’ buchstabieren kann.
Cauty wusste, dass er im Prinzip nichts weiter als einen Schrotthaufen in der Garage zu stehen hatte. Warum also nicht das Innere nach außen kehren. Den Schrott für jedermann sichtbar machen und den Wagen zu einem riesigen Klumpen Metall verarbeiten, Schild anbringen, Namen geben, Kunstwerk fertig. Die Überlegung: Auch ein schlechtes Auto kann gute Kunst sein.
Ein defekter Gebrauchtwagen würde zu keinem Zeitpunkt im Wert steigen. Anders bei Kunst. Der britische Kunstmarkt ist unberechenbar und Cauty hat schließlich einen Namen.
Also brachte er sein Auto eigenhändig in die Schrottpresse und siehe da, fertig war das Kunstwerk. Innerhalb weniger Minuten verwandelte sich ein schrottreifer Mitsubishi-Van in eine zeitgenössische Skulptur. Passend dazu der Titel: „Untitled: Oil and crushed metal on tarmac“

Seit letztem Montag ist das gute Stück nun für alle Interessierten zu besichtigen. Ausstellungsort ist, wo sonst, direkt vor der Tür des Gebrauchtwagenladens in Brighton.
Einen Kaufpreis für sein neuestes Werk hat sich Cauty schon überlegt: 4000 Pfund, genau die Summe, die er im Dezember ursprünglich für den Wagen bezahlt hat. Bislang weigert sich der Händler noch auf diesen bizarren Deal einzugehen. Der kunstveredelte Schrotthaufen bleibt noch bis zum 14. Juli vor dem Geschäft zu besichtigen. Unterdessen hat sich Cauty’s Galerist Steven Lowe eingeschaltet und 4000 Pfund für das Kunstwerk geboten. Aber Cauty lehnte ab. Er will nur an Berryman verkaufen. Sollte bis zum 14.Juli kein Kaufvertrag zustande kommen, hat Cauty bereits angekündigt die Sache vor Gericht klären zu lassen. Vielleicht kommt aber auch der Galerist am letzten Ausstellungstag mit einer Tasche voller Bargeld nach Brighton und bietet Berryman an, ihm die Skulptur seinerseits für 4001 Pfund abzukaufen. So hätte der entnervte Gebrauchtwagenhändler endlich seine Ruhe und darüber hinaus noch einen echten Profit gemacht. Zurzeit ist Berryman erstmal abgetaucht. Aber abwarten, vielleicht entdeckt der Autohändler aus Brighton noch sein Herz für die Kunst.

Falls jemand in diesem Kunstdeal mitmischen möchte, dann sollte er sich direkt an James Cauty wenden. Dort gibt es auch noch einiges an Informationen, Bilder und Dokumente zu der ganzen Aktion.

 

Stoppt "Stoppt Beckmann"

Einem echten Beckmann spuckt man eben nicht so einfach in die Suppe. Gestern erst pries Rainer Moritz im Berliner Tagesspiegel die "wunderbare Homepage" www.stopptbeckmann.de, und nun dies. In der heutigen Ausgabe rudert die Redaktion volldampf zurück und bedauert alles.
Diese Webseite hat auch beleidigende und menschenverachtende Äußerungen über den ARD-Fußball-Kommentator Reinhold Beckmann enthalten. (...) Der Autor Rainer Moritz und die Medienredation dieser Zeitung bedauern dies ausdrücklich.

Au weia. Da war wohl jemand ziemlich sauer. Aber auf besagter Seite wimmelt es auch nur so vor abgründigen und menschenverachtenden Verbalschüssen wie: "er habe sich zu allem und mit jedem hochgedient" oder "er brauche fast Stunden, bis er einen taktischen Wechsel bemerke." So schlimm geht's da zu.
Der harte, spöttische Ton von Moritz in der eigentlichen Kolumne, in der er auf die Seite hinwies, war aber anscheinend ok. Verstehe wer will.

Wenn eine überregionale Tageszeitung wie der Tagesspiegel, die so gerne zu den Leitmedien dieser Republik zählen möchte, noch nicht mal bereit ist ihre eigenen Mitarbeiter zu schützen, bzw. im Zuge vorauseilender Entschuldigungspraxis den publizistischen Kotau vor einer Sentimentalitätsmoderateuse wie Reinhold Beckmann vollbringt, dann... Tja, was dann?

...dann sollte ich in nächster Zeit vielleicht mal wieder öfter ...hmm... Radio hören?

Mittwoch, Juli 05, 2006 

6. Internationaler Fußballfrühschoppen


Auch wenn es weh tut. "Grosssssso, Grossssso..!!!"

Wie kommentieren unsere Nachbarn?
Heute: Italien.

(1. Teil), (2. Teil), (3. Teil), (4. Teil), (5. Teil)

 

WM-Kater?

(Foto: Vice)

No way.
Da mache ich nicht mit. Nach dem Turnier ist vor dem Turnier. Und deswegen halte ich mir jetzt schon mal den 29. Juni 2008 frei. Und bis dahin: Rock on Ballack, Klose, Frings, Metzelder, Odonkor & co.

 

Wider die Beckmanisierung

(Foto:herrner)

Die Zeit ist knapp. Bis zum WM-Finale (ohne deutsche Beteiligung) sind es nur noch vier Tage. Aber wenn uns die späten Tore der Italienier etwas lehren, dann, dass es sich bis zur letzten Minuten zu kämpfen lohnt. So sieht es jedenfalls Rainer Moritz auf der Medienseite des Berliner Tagesspiegel. Sein Auruf: Stoppt Beckmann! Wie? Einfach auf der gleichnamigen Homepage unterschreiben.

Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Lediglich die freundliche Bitte, doch hier mal vorbeizuschauen.

Sonntag, Juli 02, 2006 

"The Eraser" im Stream



Ich weiß ja nicht, was David Beckham, Frank Lampard und Wayne Rooney auf ihrem Rückflug nach England auf ihrem IPod hören. Aber vielleicht ist es ja schon das neue Soloalbum von Radiohead 'Head' Thom Yorke. Stimmungsmäßig könnte es passen.

Auf The Eraser gibt es vieles von dem zu hören, was man auch von einem Radioheadalbum erwarten würde: düstere Auslöschungsfantasien mit schizophrenen Klaviersounds und elektrischen Beats, die herumpluckern wie die Kolben im Maschinenraum eines sinkenden U-Boots. Jeder Song ist eine offene Wunde und Yorke ist Anästhesist und Chirurg in einer Person. Operiert wird am offenen Herzen.
Aber aufgepasst, wer keine gute Konstitution hat, der droht hier zu zerbrechen. Doch wenn er Glück hat, fängt ihn Yorke auch wieder auf, wie in "Atoms for peace", einem großen Song über Aufbruch, Schmerz, Hoffnung und Wiederauferstehung:

"No more going to the dark side with your flying saucer eyes.
No more falling down a warm hole, that i have to pull you out. (...)
No more talk about the old days. It's time for something great. "


Das Album erscheint am 7. Juli. Vorher kann man schon per Stream reinhören. Hier.

[via nicorola]

 

5. Internationaler Fußballfrühschoppen



Die Serie geht weiter. Noch nie hat eine deutsche Mannschaft ein Elfmeterschießen bei einer WM verloren!

Wie kommentieren unsere Nachbarn?
Heute: Taiwan

(1. Teil), (2. Teil), (3. Teil), (4. Teil)

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