Freitag, Juni 30, 2006 

Held



"Von einem deutschen Torwart wird erwartet, dass er beim Elfmeterschießen hält."
(Jens Lehmann) [flickr]

 

Guten Morgen Argentinien



(Foto: dwijte)

Donnerstag, Juni 29, 2006 

Phantom



Wer ist dieser Mann, dessen Name immer wieder von Sportjournalisten genannt wird?
Wer ist dieser Mann, der trotzdem so gut wie nie live im Fernsehen auftaucht?
Wer ist dieser Mann, von dem Wikipedia noch nicht einmal das genaue Geburtsdatum weiß?
Wer ist dieser Mann, von dem es im Internet fast keine Bilder gibt?
Wer ist dieser Mann, von dem gesagt wird, er habe wie kein anderer die Fähigkeit ein Spiel zu lesen?

Chefscout? Ballflüsterer? Orakel? Geheimwaffe?

 

Handy killed the TV-Star

Frage: Wo macht es noch mehr Spaß, beim Lesen ungewollt in sich hinein zu kichern als morgens in der U-Bahn?
Richtig. Im Wartezimmer beim Zahnarzt. Nirgendwo wo sonst gibt es ein so dankbares Publikum.
Aber was soll ich auch machen, wenn Sonja Kretzchmar von ihrem heldenhaften Selbstversuch berichtet, die bisherigen Spiele der deutschen Fußballmannschaft per Handy-TV zu verfolgen:

(...) Spätestens zur Halbzeitpause weiß ich dann auch, was "Live-Rechte" bedeuten: Live-Rechte. Sonst nichts. In der Pause erscheint eine Einblendung auf dem Bildschirm, die mich an Papptafeln bei Stummfilmen erinnert: "Deutschland - Costa Rica" steht darauf. Wann es weitergeht, muss ich selber herausfinden. Aber ich kann ja auch einfach fünfzehn Minuten auf die Papptafel schauen. (...)
Weiter geht's zur Konkurrenz: Vodafone. Vodafone hat das Problem, überhaupt keine Rechte für Bewegtbilder von der Fußball-WM zu haben. Hier stellen sich ganz neue, spannende Fragen, zum Beispiel: Wie macht man eigentlich Fernsehen ohne Bilder? (...)


Den kompletten Artikel gibt es glücklicherweise auf der Taz-Seite zum Nachlesen.

Mittwoch, Juni 28, 2006 

Art Brut Petition für Top of the Pops



Top of the Pops wird in England am 30. Juli 2006 nach 42 Jahren endgültig eingestellt.

Vorher sollen Art Brut aber auf jeden Fall noch dort auftreten. Dafür sammeln ihre Fans Unterschriften. Bis jetzt haben 4053 Unterstützer mitgemacht. Hier kann man unterschreiben!

 

Mel Brooks in Space!

For what we are about to see next, we must enter quietly into the realm of genius. ("Frankenstein Junior")

Bitte anschnallen:



macht auch in Uniform eine gute Figur:



Mel Brooks, Godfather der Komik, Hüter des Irrglaubens und Bewahrer des schlechten Geschmacks feiert heute seinen 80. Geburtstag. Happy Birthday!

Dienstag, Juni 27, 2006 

Holländische Jukebox

Wer immer mal eine ordentliche Jukebox im Internet gesucht hat, der wird sich vielleicht mit dieser holländischen Variante anfreunden können.
Eigentlich wollte ich (durch Nicorola animiert) dort das neue Sonic Youth Album hören, aber da geht ja noch viel mehr. Hooray!
Nämlich bestimmt 20 Alben als kompletter Stream von vorne bis hinten, mit vielen interessanten Bands aus allen musikalischen Bereichen, alles sehr aktuell und natürlich straight Indie wie:

Sonic Youth, Camera Obscura, Nouvelle Vague, Frank Black etc.

(Flash nötig, Album wählen & dann durchzappen...)

 

In der Jauch(e) Grube

"Mich verwundert, dass 10 Jahre nach dem größten Skandal in der deutschen TV-Geschichte die ARD nun auf Kosten der Gebührenzahler einen freien TV-Unternehmer verpflichten will, der für die größte Krise des TV-Journalismus mitverantwortlich war"


Ehrlich gesagt, mich nicht.
Mehr davon hier.

 

Fischers letzter Gig


"Hesse sein heißt: Gefährlich leben wollen zu müssen"
(Matthias Beltz)

Den letzten Auftritt in einer der ungewöhnlichsten Karrieren der deutschen Politik gibt es nur unplugged. Joseph Martin Fischer, oder besser: MC Joschka verabschiedet sich heute auf der letzten Grünen Fraktionssitzung vor der Sommerpause aus der deutschen Bundespolitik. Viel von ihm war in den letzten Monaten sowieso nicht mehr zu hören gewesen. Von daher passt es auch ganz gut, dass der "letzte Rock'n'Roller der Politik" für seinen Abgang den Bühnenausgang nimmt, hinten raus, still und leise.

Fast 25 Jahre auf Tour. Er spielte sich nach oben. Nach ganz oben. Vom Frankfurter Straßenmusikanten zum weltweiten Stadionrocker. Der Rekord steht und wird wohl so schnell nicht einzustellen sein. Also ab in die 'Hall of Fame'.
Oder etwa nicht?
Häuserkampf, APO-Fighter, Präsidentenarschloch, Turnschuh-Minister, Farbbeutel, Marathonmann, Visa-Affäre, Leo-Baeck-Preis und und und. Die Liste ließe sich problemlos weiterführen. Aber darum geht es nicht.
Denkt man an Fischer zurück, bleibt mir zumindest ein konkreter Moment im Gedächtnis hängen. Es war der Augenblick, in dem er vor ausverkauftem Hause bewies, dass er wirklich ein echter Rock'n'Roller der Weltpolitik ist. Kein Playback. Nein, alles echt, ungeprobt, ein echter Fischer-Core eben.:

Anfang Februar 2003, München.
Seit Monaten reduzieren sich alle Themen in den Medien auf eine einzige Zahl: 1441. Innenpolitik hat kapituliert, dafür laufen Sitzungen des UN-Sicherheitsrats live auf Phoenix. Anders gesagt: Die ganze Welt beobachtet das Duell zwischen George W. Bush und seiner Nemesis Saddam Hussein. Die ganze westliche Welt und ein bisschen mehr wartet nur darauf, wann die USA und ihre Willigen tatsächlich losschlagen.
Der amerikanische Verteidigungsminister Donald Rumsfeld jettet seit Wochen durch die Hauptstädte des Planeten und trommelt seine Buddies zusammen. Rumfsfelds Ego misst in diesen Tagen das Ausmaß eines leibhaftigen Terminators. Er weiß, dass sein Präsident den dicksten Colt von allen hat. Egal wo, egal wie, egal warum. In jedes Mikrofon, das sich ihm in den Weg stellt, bellt er seine zwei Standards: "war on terror" und "weapons of mass destruction". Aus. Fertig. Rums. Feld.

Und ausgerechnet in dieser brodelnden Atmosphäre findet in München das alljährliche "Military-Festival" statt. Gut sechs Wochen bevor die ersten Bomben auf Bagdad den Krieg quasi "offiziell" eröffnen, kommt es dort zum ultimativen Showdown zwischen Fischer und Rumfsfeld. Putztruppe gegen Hardcore-Rep.

Fischer setzt zum Solo an. Kurzer Blickkontakt zu Rumsy and dann *Pow*: "Excuse me, I am not convinced"! Direkt vor den Bug. Dieser Satz drückt exakt aus, was die große Mehrheit in Deutschland denkt: 'Zwar wäre man den Diktator Hussein schon ganz gerne irgendwie los, aber dieses ständig wiederholte Märchen von den Massenvernichtungswaffen ist einfach nicht überzeugend, sorry!'
Egal wie man zum Irakkrieg stehen mag. Damals wie heute. Vor versammelter Runde hoher internationaler Militärs und Diplomaten dem amerikanischen Verteidigungsminister in's Gesicht zu sagen, dass man seine Kriegsstratgie und Beweggründe für schlicht wahnwitzig hält und deswegen ablehnt, zeugt von unglaublicher Chuzpe und Überzeugung.

Die Bomben und Raketen, die wenige Wochen später im März 2003 auf den Irak niedergingen, konnte Fischer mit seinem Münchner Auftritt nicht verhindern. Aber er hat Farbe bekannt. Direkt und live. Mehr nicht. Dafür danke!
Alles was danach kam, traf nicht mehr vollständig den Sound der Zeit. Deswegen ist es gut, dass er jetzt die Politrockbühne verlässt und das macht, was alle großen Entertainer zum Ende ihrer aktiven Karriere hin machen, sie gehen nach Las Vegas und spielen in Casinos die ewig gleichen Lieder. Fischers Las Vegas liegt ab sofort in Princeton.
Erstmal. Comeback ausgeschlossen.

A little less conversation, a little more action please!

Montag, Juni 26, 2006 

Wer hat all die Bratwurst gegessen?

So, kurz bevor die Schweiz gegen Ukraine zu ihrem größten WM-Triumph der letzten 50 Jahre ausholt, noch etwas nebenbei.

Gerade noch pünktlich zur K.O.-Runde: Die definitive WM-Seite mit allen, aber wirklich allen relevanten Infos, Ansichten, Aussichten über, drüber, drunter und drumherum die Spiele... Na jedenfalls sehr ausführlich, sehr vielseitig, sehr ironisch, sehr aktuell und very british! (wenn auch manchmal etwas schwer erreichbar)

Hier geht's zur Bratwurst...

 

Zufälliger Artikel? Na klar!

Das kommt davon, wenn man bei Indiepedia auf den Button "Zufälliger Artikel" klickt. Anders hätte ich das nie gefunden.
Ich meine, ich hab zwar schon einiges an Keywords durch die Google-Pipeline geschickt, aber sowas...näh.

 

Die geheimen Tagebücher des Pete Doherty...

warteten nur darauf gelebt, geschrieben, lektoriert, verkauft und publiziert zu werden. So viel Sex, Drugs und gelebter Rock'n'Roll muss einfach zwischen zwei Pappdeckel gepresst werden. Schon allein der abschreckenden Wirkung nachwachsender Generationen gegenüber wegen.

Und wie es nun aussieht, wird es im nächsten Jahr genau dazu kommen. Ob der junge Autor sein literarisches Debüt noch selbst auf Lesereise in muffigen Gemeinschaftsräumen verschiedener Reha-Kliniken wird vorlesen können, das steht in den Sternen. Eines ist aber klar: Von dem Vorschuss-Geld des Verlages wird Pete die nächsten Wochen und Monate ordentlich auf den Putz hauen.

 

4. Internationaler Fußballfrühschoppen



Langsam wird's mir unheimlich. Aber egal.
Wie kommentieren unsere Nachbarn?
Heute: England, BBC

(1. Teil), (2. Teil), (3. Teil)

Samstag, Juni 24, 2006 

Audioporno


Schweizer können nicht nur gut Fußball spielen sondern auch Platten drehen. Den Beweis dazu liefert Big Stereo. Dort kann man einem äußerst unterhaltsamen Mix des Berner DJ-Kollektivs Audioporno lauschen.

Und zwar hier: PigMix

Der Sound hat alles, was man für ein gutes Wochenende braucht. Und weil er so gut ist, verzeihe ich auch die Verwendung des grenzdebilen Fifa-Schenkelklopfers von Bob Sinclair in der 38. Minute.

Freitag, Juni 23, 2006 

The Golgatha Experience

Mehr durch Zufall wurde ich gestern Zeuge einer wirklich grandiosen Live-Band.
Noch auf dem Weg zum Kreuzberger Biergarten Golgatha, um dort in entspannter Atmosphäre bei Bier und lauer Sommernacht das WM-Spiel Argentinien gegen Niederlande zu schauen, erklang von weitem ein fetter Off-Beat-Sound mit klirrenden Gitarren und Blechbläsern in bester Madness-Manier. 'Live-Musik im Golgatha mitten in der Woche?', dachte ich noch. Kann doch nicht sein.
Seit wann gibt es Konzerte in diesem Biergarten? Und wo?
Dann fiel aber der Groschen: 21. Juni, Sommeranfang heißt in Berlin jedes Jahr Fete de la Musique.
Mit anderen Worten: Tausend Bands spielen umsonst und draußen. Überall, über alles.
Während mir das noch durch den Kopf schwirrte, ereichte ich den Hintereingang zum Biergarten und sofort klappte mir die Kinnlade auf Kniehöhe: Das ganze Areal war bis auf den letzten Winkel gerammelt voll mit Menschen.
Vor einer kleinen Zeltdachbühne, die aussah wie ein Kasperletheater, erhob sich eine dichte Staubwolke, unter der eine Meute von ca. 80 Fans wie bekloppt tanzte, hüpfte, Fäuste reckte und ganz einfach aussah, als hätten sie eine verdammt gute Zeit.
Ganz Optimistische setzten sogar auf einer Fläche von vielleicht acht Quadratmetern Menschenknäuel zum Stage-Diving an (mit unterschiedlichem Erfolg). Klar: hier interessiert sich absolut niemand für unwichtige WM-Vorrundenspiele, hier wird gerockt und zwar auf deutsch, englisch, französisch und spanisch.

Da meine beiden Begleiter noch nicht da waren, nutze ich die Zeit, machte es mir im hinteren Teil gemütlich und verfolgte das Spektakel. Und was soll ich sagen. Der Sound war riesig. Ska-Punk mit allerlei Elementen wie Funk, Rock, Dancehall, ab und zu gab es sogar ein bischen Querflöte. Aber irgendwie hat das alles gepasst. Die Band und ihre Fans waren schließlich so außer Rand und Band, dass nach einiger Zeit der Veranstalter unter bösen Pfiffen auf die Bühne kletterte und verkündete, dass man doch bitte zum Schluß kommen müsse, da die nächste Band schon auf ihren Auftritt warte.

Die habe ich dann aber doch nicht mehr gesehen, denn in der Zwischenzeit fanden mich meine Freunde, und wir entschieden uns in einen anderen Biergarten auszuweichen, um noch etwas vom Ballzauber der Argentinier mitzubekommen.
Kurz vor Schluss erfuhr ich glücklicherweise noch den Namen dieser famosen WorldSkaPunkFunkRock-Band:
Lex Barker Experience aus Potsdam.

Und so hören sie sich an:

1. Drahtseil
2. Cyberska
3. Dub Demand

Und wenn live, dann ruhig mal hingehen. Macht gute Laune!

Mittwoch, Juni 21, 2006 

3. Internationaler Fußballfrühschoppen



"Wie kommentieren unsere Nachbarn?"
Heute: Japan

(1. Teil), (2. Teil)

 

Billy Childish live in Berlin


The Earl of Suave himself gibt sich nach vielen Jahren die Ehre und kommt mal wieder nach Berlin! Am 10. August 2006 wird Billy Childish im 'Diego Inn' (ehemals Festsaal Kreuzberg) auftreten.
Als er das letzte Malin Berlin war, musste das Konzert der Headcoats im SO36 kurzfristig abgesagt werden, da der Vater von Schlagzeuger Bruce Brand gestorben war. Am Ende gab es dann lediglich einen verkürzten Akkustik-Gig. Diesmal aber hoffentlich wieder in voller Montur und Besetzung, höchstwahrscheinlich mit den Buff Medways.
Ready, Sect, Go!

(Danke für den Hinweis, Stephanie)

Dienstag, Juni 20, 2006 

Lecker Schwedenhappen


So, jetzt ist alles klar: Schweden spielt engagiert aber ohne echten Tordruck, und England wird sich nach dem Unentschieden zum wiederholten Male einreden, sie seien absolute Titelfavoriten. Yeah, you're right...!!

Mir doch egal. Nächsten Samstag: spielst du noch oder packst du schon die Koffer?
Her mit den Schweden!

 

Happy Birthday Nicole



Nicole Kidman feiert heute ihren 39. Geburtstag. Deswegen an dieser Stelle einen kleinen Geburtstagsgruß an sie, eine der interessantesten, wandlungsfähigsten, immer wieder überraschendsten und natürlich fantastisch aussehendsten Schauspielerinnen Hollywoods. Das ganze verbunden mit einer kleinen Bitte an ihren Ex Tom Cruise...'Tom, come out of the closet'...Großartig.

Montag, Juni 19, 2006 

Dabei hatte der Tag so gut angefangen...

... strahlend blauer Himmel über Berlin, angenehme 23 Grad, langsam sich einstellende Vorfeude auf den morgigen Fußballtag und dann kommt sowas. Voll auf nüchternen Magen. Denn daran hat sich bis heute nichts geändert. Im Gegenteil. Grrrr...

Samstag, Juni 17, 2006 

EMI vs. YouTube

Nerdcore ist in diesen Tagen nicht der einzige, der sich mit Musikanwälten rumärgern muss. Demnächst dürfte wohl auch YouTube Post bekommen. Und zwar von EMI. Warum? Hier!

Freitag, Juni 16, 2006 

Erste WM-Bilanz

Geschafft. Eine Woche Fußball-WM ist vorbei. Zeit, mal kurz Luft zu holen. 23 Partien sind gespielt. Viele davon waren absolut sehenswert, einige jedoch auch ziemlich bräsig.
Von den üblichen Favoriten haben sich meiner Meinung nach vor allem England, Frankreich, Niederlande und Brasilien nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
Wirklich überzeugt haben bisher nur Deutschland, Tschechien, Argentinien und (überraschenderweise) Spanien. Newcomer Elfenbeinküste hat auf dem Platz zwar ziemlich gerockt, aber leider ohne Erfolg.
Jetzt also noch eine weitere Woche mehr oder weniger spannende Vorrundenspiele. Es wird höchste Zeit, dass es Ernst wird, denn eine permanente Vergrößerung der Vorrunde beflügelt vielleicht Sepp Blatters Kontostand aber die Qualität des Turniers wird dadurch nicht erhöht.

Und was machen die Blogkickers? Nach einer Woche bin ich bei 300 Teilnehmern immerhin auf Platz 118 angekommen. So lá lá. Aber hey: Ein Spiel dauert 90 Minuten und eine WM eben vier Wochen. Da geht noch was!

Ach ja, mein Wunschkandidat für den Titel ist (neben Deutschland) natürlich weiterhin Argentinien. Die Bilder von Diego Maradona, der während der Spiele seiner Mannschaft, wie ein Verrückter auf seinem Platz mit Freundin und Tochter abfeiert, sind einfach zu grandios.
So - jetzt aber erstmal Wochenende!

 

Kurt Krömer wird seriös

Zumindest sein neuer Sendeplatz nach Mitternacht in der ARD. Ob die extrem späte Programmierung so klug ist, da habe ich meine Zweifel. Aber Kurt macht das schon. Falls jemand wissen möchte, was ihn ab 5. September erwartet, der kann hier noch mal nachlesen.

 

Bei Amazon an der Theke

Rückblende: Stand einem vor zehn Jahren der Sinn nach frischen Kaffee, ging man zu Tchibo oder Eduscho und verließ das Geschäft mit 500 Gramm doppelt geröstetem Hochlandkaffee aus Kolumbien. Fertig.
Heute heißt Eduscho Tchibo und beim Betreten des Geschäfts muss man darauf achten, auch wirklich an den Kaffee zu denken. Ansonsten verlässt man den Laden mit Frotteebademantel und Thermosocken im Doppelack unter den Armen, um anschließend ein dummes Gesicht zu machen.
Der Trend heißt "Diversifikation" und ist alles andere als neu. Die Ausweitung der Produktpalette soll neue Absatzmärkte erschließen und vor all zu großen Konjunkturschwankungen schützen. Daran haben wir uns alle gewöhnt. Trotzdem gibt es immer noch Momente, in denen ich mich über die schöne, neue Konsumwelt wundere; im wahren Leben, wie auch im Internet.

Aktuelles Beispiel ist der Online-Buchhändler "Amazon.com". Erst verkauften sie dort wirklich nur gebundene Bücher. Dann kamen CD's, DVD's, Elektronikgeräte, PC-Software und schließlich sogar Küchen- und Haushaltsgeräte hinzu. Mittlerweile gibt es das komplette Sortiment für alles, was das Leben erfordert und was den Konsumenten erfreut. Im Angebot und selbstverständlich auch als Geschenk verpackt. Großartig. Aber das reicht noch nicht, denn ab sofort kann bei Amazon, zumindest in den USA, auch Lebensmittel kaufen. Natürlich kein frisches Obst oder argentinische Rindersteaks - noch nicht. Bisher gibt es nur das, was sich auch problemlos über Jahrzehnte in in riesigen Containern stapeln lässt. Das sind vor allem diverse Cerealien, Nudeln, Backmischungen und - na klar, Kaffee.
Zugegeben, wenn es jemand schaffen sollte, den Online-Lebensmittelhandel tatsächlich zu einem Erfolg zu machen, dann dürfte das Amazon sein. In Deutschland geht das theoretisch ja auch schon seit längerem. Allerdings habe ich bisher noch keinen einzigen Menschen getroffen, der seine Lebensmittel bei Plus, Edeka oder Reichelt online bestellt und liefern lässt. Warum auch?

Lebensmittel sind Genuss und Notwendigkeit in einem. Meistens weiß ich morgens noch nicht, worauf ich abends Appetit haben werde. Auf geregelte Essenspläne, die langfristig durch Online-Bestellungen organisierbar wären, verzichte ich gerne, denn die werden noch früh genug kommen, spätestens im Seniorenheim. Bis dahin lebe ich lieber in der täglichen Ungewissheit und orientiere mich an spontanen, gerne auch irrationalen, Geschmacksexperimenten beim Fleischer oder Supermarkt meines Vertrauens.

Vielleicht wird es so kommen, und die Menschen werden in 30 Jahren wirklich jeden noch so kleinen Artikel per Mausklick bestellen. Das Leben als Online-Konsum-Robotnik. ("Kunden, die gerne 'Kellogg's Froot Loops Marshmallow Blast' essen, hören dazu gerne Bon Jovi's CD 'Have a nice day' und putzen sich anschließend die Zähne mit der 'Braun Sonic Complete DLX S.18.535.3 Oral B elektrische Schall-Zahnbürste akku'").
Und während wir auf den UPS- oder DHL-Boten warten, werden einige von uns vielleicht mit Wehmut an die langen Schlangen vor den Supermarktkassen, das Samstagsgetümmel an der Tiefkühltheke, die nervige Parkplatzsuche im Einkaufscenter oder aber den netten Smalltalk mit dem Obsthändler an der Ecke zurückdenken. Vielleicht. Vieleicht aber auch nicht.

(via: instapundit)

Donnerstag, Juni 15, 2006 

Hubschraubereinsatz

Gerade noch im ZDF gesehen. Franz Beckenbauer neben Kerner und Urs Meier beim Plaudern über das Schwedenspiel. Dann ging es aber plötzlich um was völlig anderes:

"Ich kann jedem nur empfehlen, mal mit dem Hubschrauber über das Land zu fliegen. Ich weiß, dass das etwas kostspielig ist, aber wenn jemand die Möglichkeit dazu hat...wir leben in einem Paradies. Das ist ein so schönes Land, wirklich."

Danke Franz, für diesen guten Tipp. Ich werd gleich Morgen mal die Kreditabteilung meiner Bank anrufen.

 

2. Internationaler Fußballfrühschoppen



Ein weiterer Teil aus der Serie "Wie kommentieren unsere Nachbarn?".
Heute: Die Schweiz

(1. Teil)

 

Voll die Attrappe

Gestern Abend: zweites Vorrundenspiel gegen Polen. Wir waren in der Adidas Arena genau zwischen Reichstag und Bundeskanzleramt. Der Nachbau des Berliner Olympiastadions fasst angeblich bis zu 8.000 Menschen. Vom Schallpegel her waren es 80.000!




Aber, liebe Nationalmannschaft! Bitte keine entscheidenden Tore mehr in der Verlängerung. Das ist einfach zu heftig und die Spiele wären dann ab dem Achtelfinale nur noch mit verschreibungspflichtigen Beruhigungsmitteln zu ertragen. Trotzdem. Grandioses Fußballfest!

Dienstag, Juni 13, 2006 

Augenblick Mal



Frauen, seid ihr euch sicher? Wirklich? Also so richtig als Seitensprung oder One-Night-Stand? Vielleicht doch noch mal das Publikum fragen oder jemanden anrufen? Nein? Ok, dann loggen wir das jetzt ein.

 

Sympathy for the Record Industry

Zugegeben, für mich kommt das ca. 10 Jahre zu spät. Aber immerhin ist es für alle Zeiten in unserem Abi-Buch dokumentiert, dass ich in früher Jugend mal den Berufswunsch "Label-Chef" hatte. Bis jetzt ist da noch nichts draus geworden. Aber das kommt vielleicht noch. Für alle anderen, die keine Zeit mehr verlieren wollen, ist hier die ultimative Anleitung zur Gründung der eigenen Plattenfirma. Kurz und knapp aber mit allen wesentlichen Punkten.

Montag, Juni 12, 2006 

Verehrter Berliner Polizeipräsident

sie werden es mitbekommen haben. Seit letztem Freitag findet in Deutschland ein größeres Fußballturnier statt und plötzlich ist das ganze Land ein einziges Tollhaus. Vor allem in Berlin sieht man so viele Deutschlandfahnen wie schon seit 1990 nicht mehr. Kein Kiosk oder Obsthändler, der nicht ein kleines schwarz-rot-goldenes Fähnchen an seinem Laden befestigt hätte. Aber das ist noch nicht alles. In Kreuzberg und Neukölln sieht man seit Tagen immer wieder junge Türken, die ihre BMW's ebenfalls mit Deutschlandfahnen dekorieren. Die Türkei ist ja diesmal nicht dabei. Sie sehen also, die Menschen in diesem Land spielen verrückt. Höchste Zeit, dass dagegen eingeschritten wird. Und das haben sie ja auch glücklicherweise getan. Per Dienstanordnung haben sie sämtlichen Berliner Polizisten verboten an ihren Einsatzwagen unsere Nationalfarben zu zeigen. Die Begründung liegt natürlich auf der Hand:

"(...) das Einschreiten der Beamten könnte erschwert werden, wenn sie als Sympathieträger einer Mannschaft auftreten."

Richtig so. Wo kämen wir denn hin, wenn deutsche Polizisten in Deutschland deutsche Fahnen hissen, um die deutsche Fußballmannschaft zu unterstützen? Und Polizisten als "Sympathieträger"? So weit kommt's noch. Nein, das muss aufhören, sofort.
Achja, und wenn Sie schon dabei sind, dann kümmern Sie sich doch bitte auch gleich um eine etwas neutralere Lackierung der Polizeiwagen. Grün-Weiß mag ja ganz schön sein, aber auf weite Entfernung könnten Touristen die Wagen vielleicht für iranische Sicherheitskräfte halten. Das wollen Sie doch bestimmt nicht.

MfG,
Tenenbaum

Sonntag, Juni 11, 2006 

BND mon amour



Nein, es läuft im Moment wirklich nicht besonders rund für den BND. Nur gut, dass gerade alle Welt Fußball schaut. Auch Journalisten. Ansonsten würden sie sich vielleicht noch intensiver fragen, was es mit dieser Pannenserie der Schlapphüte aus Pullach auf sich hat. Doch der Reihe nach.
Die Aufgaben des Bundesnachrichtendienstes sind klar und eindeutig gesetzlich geregelt. Demnach ist die Aufgabe des Dienstes, "(...) die Sammlung und Auswertung der zur Gewinnung von Erkenntnissen über das Ausland erforderlichen Informationen."
Gut. Das klingt für sich genommen erstmal vernünftig, schließlich wüsste man schon ganz gerne, was die bösen Schurken da draußen so alles vorhaben. Warum jedoch zu diesem Zweck ausgerechnet Journalisten im Inland, teilweise über Jahre hinweg, detailliert bespitzelt wurden, das leuchtet nicht sofort ein. Als die Geschichte aufflog reagierte aber wenigstens die Politik, und nun wimmelt es nur wieder so vor Untersuchungsausschüssen. Erster Teilerfolg in dieser nebulösen Angelegenheit ist die Veröffentlichung des sog. Schäfer-Berichts . Dieser ist zwar aus Persönlichkeitsschutzrechten an vielen Stellen geschwärzt, aber man erfährt auf den 179 Seiten immerhin wie der Laden läuft. Mittlerweile wurde der Bericht übrigens mehr als 118.000 Mal aus dem Internet heruntergeladen. Das öffentliche Interesse an einer Aufklärung ist also mehr als ausreichend vorhanden.

Das letzte Wort in dieser Sache ist aber durch den Bericht längst noch nicht gesprochen. Im Gegenteil. Erst an diesem Wochenende hat der Grüne Geheimdienstjäger Nummer Eins Hans-Christian Ströbele eine "umfassende Überprüfung aller drei Nachrichtendienste" im BND-Untersuchungsausschuss angekündigt. Die Gelegenheit scheint ihm günstig zu sein, also auch gleich mal dem Militärischen Abschirmdienst (MAD) sowie dem Verfassungsschutz auf die Finger zu schauen.
Aber selbst wenn die Journalistenaffäre auch nur halbwegs aufgeklärt würde, kann man sich sicher sein, dass der BND auch in Zukunft nicht so schnell aus den Schlagzeilen verschwinden wird. Ein kurzer Blick in die Presse der letzten Woche reicht, um zu sehen, warum:

1. Anfang Juni muss der BND einräumen, im Fall des Deutschen Al Masri schon wesentlich früher von dessen Verschleppung nach Afghanistan durch die CIA gewusst zu haben. Stichwort "mazedonische Behördenkantine"!

2. Wenige Tage später endete in Berlin ein Gerichtsprozess gegen einen Exagenten mit einem Freispruch für den Angeklagten und einer weiteren verbalen Ohrfeige für den Geheimdienst. Als peinliche Zugabe enttarnte der BND im Zuge des Verfahrens auch noch eigene Agenten in Russland.

3. Fast zeitgleich kam eine weitere Leiche aus dem Keller der Vergangenheit ans Licht. In den USA enthüllten alte CIA-Akten, dass der BND bereits im Jahr 1958 das Versteck von Adolf Eichmann, einem der größten Nazi-Verbrecher überhaupt, kannte. Zwar unterrichtete man die verbündeten Amerikaner, aber die waren ebenfalls nicht besonders scharf darauf etwas zu unternehmen. Erst zwei Jahre später im Jahr 1960 kam der israelische Mossad Eichmann auf die Spur und sorgte dafür, dass ihm in Israel der Prozess gemacht werden konnte.

Bis auf weiteres wird man sich also darauf einstellen müssen, dass immer mal wieder neue Pleiten und Pannen unserer Lieblingsbehörde den Weg in die Zeitungen schaffen. Ob es sich dann aber um die Titelseiten oder doch nur das Ressort 'Vermischtes' handeln wird, das hängt vielleicht doch wieder mit der WM im eigenen Land zusammen. So lange Deutschland im Turnier spielt wird es schwer gegen diese Medienpräsenz anzukämpfen. Das muss aber kein Nachteil sein. Und überhaupt. Da die Weltmeisterschaft uns ja alle zu Patrioten macht, sind wir eben nicht nur Deutschland und Papst, sondern - genau, wir sind auch BND! Und deshalb hier eine gutgemeinte Empfehlung von mir an alle Agenten und die, die es werden wollen:
Die 10 besten Agentenausrüstungen, die zurzeit erhältlich sind. Sozusagen echte Spyware!

P.S.: Mir gefällt ja am besten der 80.000 Volt-Koffer in wahlweise braunen oder schwarzen Leder. Übrigens, wäre der Schäfer-Bericht darin aufbewahrt worden, dann wäre es hierzu garantiert niemals gekommen. Todsicher!

Samstag, Juni 10, 2006 

Goooooooooooaaaaaaaaaaalll Alemania!!!!!



Ist das spanisch? Egal. Klingt super. Klingt einfach nur nach WM-Wahnsinn. Mehr davon! Schnell!!

Mittwoch, Juni 07, 2006 

Wenn sie sich dann bitte mal frei machen würden

Rechtzeitig vor der WM hat ein Gericht in Saarbrücken ein möglicherweise folgenschweres Urteil gefällt. Wie berichtet, ist es der Polizei bei Fußballspielen erlaubt weibliche Fans ohne jeden besonderen Grund zu durchsuchen, bis hin zum vollständigen erzwungenen Striptease. Grund für das Urteil war ein Vorfall mit einem 16jährigen Mädchen während einer Partie zwischen Dynamo Dresden und dem FC Saarbrücken. Dort musste sich die junge Fußballanhängerin bis auf die Unterwäsche ausziehen. Vor Gericht gab die Polizei als Grund an, das Mädchen sei so gründlich untersucht worden, "weil sie so unauffällig gewirkt habe". Mit anderen Worten: In Zukunft könnten also Frauen plötzlich und ohne jede wirkliche Begründung ausgezogen werden (natürlich nur von weiblichen Beamten). Ähh..hallo?!

Ich weiß ja nicht, was sich das Gericht dabei dachte. Aber vielleicht ja:
1. Die tausenden Polizisten sollen durch diese neue Möglichkeit während der WM für ihre damit verbundene Urlaubssperre "entschädigt" werden.
2. Das Urteil ist als indirekte Aufforderung an allen weibliche Fans während der WM gedacht, doch sich bitte nicht zu unauffällig zu verhalten.



Na dann. Willkommen zu Gast bei Freunden!

 

Angela 3000 - Der Bundescast

Morgen um 16 Uhr gibt es als "Weltpremiere" den ersten Video-Podcast von Angela Merkel.
"Politik anschaulich machen und erklären", das hat sich unsere Bundeskanzlerin zumindest vorgenommen. Gut möglich, dass ein paar Strategen im Kanzleramt dahinter gekommen sind, dass die Mehrheit der Wähler bei vielen politischen Themen und Sachfragen vor lauter Unwissenheit am liebsten ihren Telefonjoker anrufen würde.

Also soll in Zukunft der wöchentliche Podcast die Ziele und Gründe der Regierungspolitik erklären. Prinzipiell ist das auch richtig, denn manchmal wüsste man schon gerne, was sich die Regierung bei dem ein oder anderen Projekt da eigentlich gedacht hat.
Aus den USA kennt man das bereits in ähnlicher, allerdings eher analoger Form. Dort unterrichtet George W. Bush ebenfalls wöchentlich seine Landsleute per Radioansprache. Und das auch noch zweisprachig, nämlich für die vielen lateinamerikanischen Einwanderer auch auf spanisch. Warten wir mal ab wie lange es dauert, bis die Bundeskanzlerin ihren Podcast zusätzlich auf türkisch verbreiten wird.

Wichtig ist jetzt aber vor allem, dass der Stoiber Edmund nachzieht. In Zukunft möchte ich dann nämlich auch von ihm sein regelmäßiges Best-Of-Rhetorik-Desaster im Abo!

Dienstag, Juni 06, 2006 

Nochmal "The Organ"

Weil sie immernoch die Lieblinge des Monats sind, hier das aktuelle Video zu "Memorize the city". Johnny Marr hätte seine Freude daran.

Montag, Juni 05, 2006 

we have got to take cover, brother


"Songs like 'Brother' and 'Steven Smith' belie an uncanny ability to make you dance like you're got a bouquet of tulips hanging out your arse."

Ja, solche bizarren Komplimente macht nur der NME. Aber Recht haben sie. Das Debütalbum "Grab that gun" der kanadischen Band The Organ ist schon vor einigen Monaten erschienen, und erst jetzt sind mir die fünf Mädels aus Vancouver aufgefallen. In der Folge "Lap Dance" aus der zweiten Staffel von "The L-Word" hat die Band einen kleinen Gastauftritt. Die kurze Szene von vielleicht 30 Sekunden, die die Band bei einem Videodreh zu "Brother" zeigt, hat ausgereicht, um mich sofort zu verlieben. The Cure-Gitarren und eine Sängerin, die sich deutlich an Morrissey anlehnt, mehr braucht es nicht. In England spielte "The Organ" als Vorgruppe für Interpol und die Kaiser Chiefs. New Wave lebt also, auch wenn man manchmal danach suchen muss. Hier gibt es einen kleinen Ausschnitt aus "Brother" als MP3-Sample.

 

Karneval der Kulturen 2006

Kreuzberg bei Nieselregen und schlappen 13 Grad. Trotzdem ok. Und nächstes Jahr dann bitte wieder Sonne satt. Dann schmecken auch die Caipis besser.





Samstag, Juni 03, 2006 

Spreeblick räumt ab...

...und zwar den Grimme-Online Award 2006! Ehrlich gesagt, ist das jetzt nicht die ganz große Überraschung. Aber egal ob Außenseiter oder Favorit, herzlichen Glückwunsch! Erstens verdient, weil doch immer sehr informativ und unterhaltsam. Und zweitens, weil der Preis damit wohl erstmals nach Kreuzberg geht. Und so sieht er aus, always on the river!

Donnerstag, Juni 01, 2006 

Billy Childish Is Dead



Der Lichtspielklub zeigte heute Graham Bendel's Dokumentation über Billy Childish. In dem 70minütigen Portrait kommen u.a. Holly Golightly, Bruce Brand und sogar Shane McGowan zu Wort. Musik gibt's natürlich auch. Sehr aufschlussreich und verstörend, einmal genauer auf den "Champion of Amateur" (B. Childish) zu schauen.

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